Begrabene Städte 2
Serie „Augenöffner“ (Teil 2)
Wer baut große Fenster tief unter die Erde? Stammen die alten Bauten aus der Gründerzeit um 1900 oder sind sie wesentlich älter? Was hat es mit den Städten im Untergrund auf sich, die überall ans Licht kommen? Zweiter Teil des mudflood-Themas.
Diese Artikelserie baut inhaltlich aufeinander auf, deshalb lies am besten von Anfang an. Bitte beachte: mir geht es nicht um Beweisführung, sondern zu eigenen Nachforschungen und einer Diskussion anzuregen.
Abgründe
Wie im ersten Teil beschrieben, fehlt laut Bildvergleich z.B. am Alten Rathaus in Leipzig nicht nur ein komlettes Stockwerk; auch die Halbparterre an den sogenannten Gründerzeithäusern sind eigenartig. Sie verschandeln nicht nur die Optik, sondern bergen viele andere Probleme wie Feuchtigkeit in der Wohnung. Weil man aber nicht einfach in die Häuser spazieren und die „Keller“ untersuchen kann, kam ich auf eine andere Idee.
Ich schaute in die Lichtschächte – und mir blieb die Luft weg!
Heutzutage sind Lichtschächte maximal einen Meter tief, und das Fenster in der Regel klein, weil große ständig verdrecken würden. Aber bei vielen untersuchten alten Gebäuden geht es so richtig tief runter, z.B. am hangaufwärts über dem Neuen Rathaus in Leipzig gelegenen Bau, der heute die Deutsche Bank beherbergt. Hier mein erster Fund, einer von vielen:
Wer bitte baut ein großes Fenster, dessen Oberkante sich knapp 2 Meter unter Straßenniveau befindet, und schachtet insgesamt 5 Meter in die Tiefe? Um möglichst viel Dreck zu sammeln? So sieht es heute aus.
Der Lichtschacht befindet sich an der Ecke links neben dem Baum (siehe google) Angeblich wurde das Gebäude in nur drei Jahren ab 1898 erbaut, sah aber damals schon uralt aus. Schon eigenartig.
Und noch tiefer!
Ein weiteres Prachtstück ging mir unweit der Nikolaikirche ins Netz. In einem engen Hinterhof zeigt einer der Lichtschächte folgendes:
Das in über einem Meter Tiefe beginnende Fenster hat nicht nur Gardinen, sondern darunter befindet sich noch eine weitere Öffnung, möglicherweise eine Tür. Warum sollte jemand eine Tür und Fenster (also zwei Etagen) tief ins Erdreich bauen? Lust auf Grundwasser? Rätselhaft ist, warum man zumindest die untere Öffnung nicht einfach begraben ließ, sondern den Lichtschacht in diese Tiefe trieb. Haust jemand in solch dunkler Tiefe?
Ein einziges Rätsel.
Weitere „Keller“
Einen guten Überblick über das mudflood-Thema bietet dieses Video:
Höchst interessant sind diese Fotos aus einer mir unbekannten südamerikanischen Stadt. Besonders im letzten Bild wird die meterhohe Erdschicht auf der rechten Seite erkennbar.
Inzwischen findet die Thematik auch in den Mainstream, was ja i.d.R. heißt, dass sie nicht länger geheimgehalten werden kann. In einem leider gelöschten Video wird über Bauarbeiten in Moskau berichtet, in deren Zuge Bodenstrukturen einbrachen. Man dachte, so sagt die Sprecherin, das Fundament reiche bis in vier Meter Tiefe, tatsächlich seien es bis zu 18!
Ja, achtzehn Meter!
Ähnlich ist es in Salt Lake City, siehe hier ab Min. 9:38.
Nachfolgendes Video sollte auch den größten Skeptiker überzeugen, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Es zeigt Umbauarbeiten am Polytechnischen Museum in Moskau, und gewährt tiefe Einblicke von innen und von außen.
Underworld
Hier hat sich jemand aufmerksam in einer Kellerbar umgesehen, ganz offensichtlich das einstige Erdgeschoss (oder 1. Obergeschoss?):
Inzwischen wendet sich das Interesse der Freidenker den unzähligen „Städten im Untergrund“, den „underground cities“ zu. Man höre und staune: alle bisher untersuchten Metropolen sind großräumig unterkellert oder untertunnelt. Da stellt sich doch die Frage, ob, wann, wie und vor allem warum die Menschen von früher wirklich wie Maulwürfe ihre schon gebauten Städte untergruben, selbstverständlich mit Deckenhöhen von rund 4-8 Metern?
Oder haben wir es hier mit dem ehemaligen Straßenniveau zu tun, der einstigen Straße mit Geschäften etc.? Hier ein Video, das den „Keller“ von Seattle zeigt:
Resumée zur mudflood
Ich könnte noch ewig so fortfahren, doch kommen wir zum vorläufigen Resumée:
- Zweifelsohne ist das heutige Straßenniveau zwischen 5 bis 18 Meter höher, als zur Zeit der Erbauung all dieser Gebäude.
- da wir dies auch bei Häusern aus der sogenannten Gründerzeit (1870-1900) finden, stellt sich die Frage: fand im 19. oder 20. Jahrhundert eine (weltweite!) Katastrophe statt, inklusive anschließender Reparaturarbeiten? Warum wissen wir nichts darüber?
- Oder fand sie früher statt, so um 1600 (siehe Altes Rathaus Leipzig im ersten Teil), oder gar mehrfach? Dann wären diese Gebäude aber wesentlich älter, als behauptet wird, und unsere Geschichtsschreibung eine einzige Farce.
- Sind die Baupläne, z.B. der Gründerzeitbauten, die man im Grundbuchamt findet, vielleicht keine Baupläne, sondern nur Bestandsaufnahmen? Kamen die eigentlichen Erbauer und Inhaber all dieser Gebäude bei einem katastrophischen Ereignis um, und Nachkommende fanden die verwaisten Städte vor und eigneten sich die Gebäude einfach an?
Hiermit ist das Thema „Reset-Cities“ angedeutet, das wir später behandeln werden. Zahllose Fotografien zeigen menschenleere Metropolen um etwa 1840! Ja, das klingt alles ziemlich abenteuerlich, ich weiß. Alleine die Geschichtsschreibung zu hinterfragen würde viele Menschen heftig empören – aber was, wenn sie z.B. im Zuge der Umerziehung nach 1945 gezielt verfälscht wurde, um den verhassten Deutschen ihre Vergangenheit zu nehmen? Schrieben die Sieger die Geschichte, im wörtlichen Sinne?
Uns werden noch viele Ungereimtheiten begegnen, und deshalb möchte ich an das Motto dieser Serie und meines Blogs insgesamt erinnern, nämlich größer und vor allem selbst zu denken.
Die Trägheit der Herzen, die so furchtbare Schläfrigkeit allerorten ist nach meiner Einschätzung auf das (in der Schule eingeimpfte) Gefühl zurückzuführen, voll den Durchblick zu haben.
„Man“ weiß ja ganz genau, wie es war, welche Epoche auf welche folgte, und wie wir hierher kamen. Im Endeffekt alles langweiliger Kram. Doch was, wenn man uns getäuscht hätte? Eingelullt, damit wir ja nicht hinsehen und selbst denken? Was, wenn alles ganz anders war?
Ich freue mich über Kommentare und Zuschriften!