Mind Control und die verzweifelte Suche nach dem inneren Kind

Zum Verständnis meiner Beiträge lies bitte die Grundlagen-Artikel!

Ich denke, jeder wäre sauer, der belogen wird, getäuscht oder ausgetrickst.

Erzähl doch keinen Blödsinn!

Ja, hältst Du mich für bescheuert?“ empören wir uns, wenn uns jemand für dumm verkaufen will. Daran können wir merken: Wahrheit ist uns wichtig, und wir sind stolz auf unseren gesunden Menschenverstand. Unterscheidungsvermögen und Wahrheitssinn sind sogar, würde ich sagen, unsere teuersten Schätze als Menschen, weit wertvoller als jedes materielle Ding. Ohne sie ist ein freies, selbstbestimmtes Leben nicht möglich.

Macht es nicht traurig, einen dementen Menschen zu sehen, der nicht mehr Herr seiner Sinne ist? Oder noch schlimmer ein Kind, das durch Traumafolter zum mordenden Kindersoldaten gemacht wurde? Begehrt da nicht etwas auf in uns, dass die Würde eines Menschen unter gar keinen Umständen angestastet werden darf? Denn genau darum geht es hier: um Würde.

Aus diesem Grund sollten wir uns gegen jeden Versuch energisch wehren, unser Urteilsvermögen zu trüben, und den Wahrheitssinn zu verwirren.

Das ginge nicht, meinst Du? Das würden wir doch merken, wenn uns jemand zu manipulieren versucht? Wie ich zeigen werde, ist das ein Trugschluss, denn die Wissenschaft kennt die Schwachstellen der menschlichen Psyche nur zu genau. Bevor wir uns den Techniken zur Bewusstseinskontrolle zuwenden, möchte ich die Mutter aller Konditionierung ins Visier nehmen: den Glauben, böse Leute gäbe es nur im Fernsehen.

Wer einmal lügt, …

Trotz aller Korruptionsskandale der letzten Jahrzehnte glauben viele immer noch felsenfest daran, das seien nur Einzelfälle. Da mag ein Donald Rumsfeld öffentlich über angebliche chemische Waffen im Iran lügen, wodurch rund eine Million unschuldige Zivilisten zu Tode kamen – nein, das war nur ein Einzelfall. Sie verweigern sich der Vorstellung, machthungrigen Menschen könnte jedes Mittel recht sein, um ihre Position zu sichern. Wie weltfremd!

Vor ein paar Jahren stolperte ich über Die Psychologie der Massen, von Gustave Le Bon. Darin geht er der Frage nach, wie man Gruppen oder gar Völker in eine gewünschte Richtung lenken kann. Für Diktatoren mit Sicherheit interessant zu wissen, aber auch, so möchte ich meinen, für Politiker.

„Nein!“, werden jetzt viele aufbegehren, „Politiker lenken uns doch nicht, die vertreten uns nur!“

Ach ja? Ganz sicher? Warum ist dann ihr liebstes Hobby, Wahlversprechen zu brechen? Klar, bei den Gehältern kann man ja verstehen, dass jemand ein bisschen flunkert, um sich den Luxus zu sichern. Ist doch kein Problem, oder?

Doch bleiben wir auf dieser Argumentationsschiene, und fragen uns: wenn jemand schon unverfroren lügt, um seine Diäten zu sichern (wie ironisch dieser Ausdruck doch ist), wäre es nicht schön, das ginge ohne den Stress nörgelnder Bürger? Wenn man das dumme Wahlvieh ruhigstellen könnte, und sie sich dabei noch frei und happy wähnen, das wäre doch der Knüller, oder? Nun, dank energischer Bemühungen, die seit Jahrhunderten laufen,

…ist inzwischen bestens bekannt, wie Menschen so ticken, und daraus wurden effektive Methoden zur Bewusstseinskontrolle entwickelt.

Die Kunst der Manipulation

Das beschreibt Dr. John Coleman in seinem Buch über das Tavistock-Institut. Sie fanden folgendes heraus:

Alle Menschengruppen, die angegriffen werden, geraten in Verwirrung, wenn sie den Feind nicht identifizieren können. Das kann bei einer Schlacht im Nebel sein, oder wenn Verräter aus den eigenen Reihen für Verwirrung sorgen. Bleibt diese bestehen, folgt ein Abbau der (Truppen-) Moral in drei genau definierbaren Schritten. Dazu komme ich gleich.

Im Grunde ist das nichts Neues, weil schon Sun Tzu in der Kunst des Krieges Täuschung als wichtiges Mittel im Kampf beschrieb; neu ist, zu erforschen, wie man das EIGENE Volk damit kontrolliert. Und das geht so:

  • Schaffe selbst die Bedrohung, z.B. durch einen Anschlag unter falscher Flagge,
  • biete dich an, den angeblichen Feind zu jagen (der man selbst ist),
  • und lenke den Kampfwillen deiner Schäflein auf möglichst vage Ziele, und schwöre (!) sie darauf ein. Dann warte.

Ein klassisches Beispiel für eine solch künstlich erzeugte Krise ist 9/11, worüber ich hier schrieb. Angeblich ist nicht klar, wer der Feind ist. Im „Krieg gegen den Terror“ kann das jeder sein, und jederzeit wieder zuschlagen. Die Bedrohung bleibt also bestehen, und Phase 1 kann beginnen.

Phase 1: Oberflächlichkeit
Die angemessene Antwort auf einen Konflikt, z.B. mit einem Kollegen, ist, diesen zu benennen und nach einer konkreten Lösung zu suchen. Dabei leitet uns der gesunde Menschenverstand, sowie die Wahrheit als Ideal. Beides wird korrumpiert, wenn der Handlungswille auf ein unkonkretes Ziel gelenkt wird, und eine hohle Phrase oder gar eine Lüge zum Ideal erhoben wird.

Wir denken da an „Wir schaffen das“ (was genau?) im Namen von „Freiheit und Wohlstand“ (für wen, wenn doch die halbe Welt hungert?). Oder auf englisch heißt es eben „yes, we can“, mit dem Schwur auf „die Verteidigung der Demokratie“. Wer diesen giftigen Cocktail schluckt, dessen Verstand und Wahrheitssinn werden geschädigt, was sich im Rückgang des Engagements zeigt. Die Leute wenden sich von einer (scheinbar) nicht begreifbaren Realität ab, und widmen sich seichten, bedeutungslosen Dingen. Sie werden oberflächlich.

Phase 2: Fragmentierung
Nach dem nächsten inszenierten Attentat kommt langsam Panik auf, und der soziale Zusammenhalt löst sich auf. Mit dem Resultat, dass sich sehr kleine Gruppen bilden, die alle versuchen, sich selbst vor der Krise zu schützen. Bezeichnend ist, dass diese dann wenig oder gar keinen Respekt für Anstrengungen oder Kosten anderer Splittergruppen haben.

Wir denken hier an die Aufsplitterung in tausende Parteien, Geschlechterkampf im Zeichen des Feminismus, oder gar die Queer Bewegung. Wo jeder seine „Identität“ selbst wählt und definiert, wird die Übereinstimmung mit anderen unmöglich, und damit auch Zusammenhalt.

Phase 3: Disassoziation und Selbstrealisierung
Aus Panik wird nun vollständige Entkopplung von der Realität, mit einem radikalen Rückzug ins eigene Innere. Was mit Politikverdrossenheit begann, steigert sich nun zu Fantasie- und Traumreisen, zu Introspektion und Selbstbesessenheit.

Ist es nicht auffällig, wie viele nach dem inneren Kind suchen und immer wieder und wieder ihre Vergangenheit bewältigen – während gleichzeitig so viel im realen Leben zu tun wäre, um die Verhältnisse zu ändern?

Wo sich jeder nur noch für sich selbst interessiert, und jegliches Wertesystem zugunsten von Toleranz und einer Open-mind-Ideologie aufgibt, hat der Feind gewonnen und freie Hand. So kann ein Mister Rumsfeld öffentlich zugeben , dass um den 11. September 2011 herum irgendwie 2.3 Billionen (!!!) Dollar verloren gingen, und keine Sau juckts. Wahnsinn!

Das Tavistock konstatiert kühl und sachlich:

Die psychologischen Erkenntnisse aus dem Verhalten von verwirrten Gruppen wurden systematisch katalogisiert und methodisch aufbereitet. So entstand anwendbares Wissen, also Werkzeuge zur Steuerung des Verhaltens und der Meinungen von Bevölkerungsgruppen. Mit ihnen ist es möglich, jede beliebige gewünschte Meinung oder Verhaltensweise gezielt herzustellen, und das Verhalten von Menschengruppen somit fernzusteuern.

Diese schwarze Kunst ist als social engineering bekannt, oder zu deutsch: Kontrolle des öffentlichen Bewusstseins. Die damit Operierenden werden Sozialingenieure genannt (nicht zu verwechseln mit Sozialpädagogen). Für mich besteht nicht der geringste Zweifel, dass wir Zeugen und Opfer der massiven Anwendung dieser Techniken sind.

Diagnose und Gegenmaßnahmen

Sicheres Zeichen für ein manipuliertes Bewusstsein, neben den oben genannten,

…ist die heftige emotionale Reaktion auf bestimmte Stichworte.

Also wenn selbst ansonsten bedachte, klar denkende Zeitgenossen urplötzlich aus der Haut fahren, sobald z.B. jemand laut nachdenkt, ob es nicht doch besser wäre, die Grenzen wieder zu kontrollieren, oder ob 9/11 nicht von der Regierung selbst ausgeführt wurde. Dieser Kontrollverlust ist eben nicht Ausdruck einer „guten“ Emotionalität, sondern Hinweis, dass ein Verhalten programmiert wurde. Wie aus dem Lehrbuch wurde z.B. der Begriff Nazi oder Verschwörungstheoretiker in die Psyche der Menschen eingepflanzt, und wie gewünscht reagieren sie mit heftiger Abwehr – auch und vor allem der eigenen Landsleute.

Nur 5 Minuten ruhigen Nachdenkens genügen, sich der Absurdität bewusst zu werden, und das ist der Beginn einer Deprogrammierung. Gegen Bewusstseinskontrolle können wir uns leicht wehren, und zwar

…indem wir jeden Begriff sorgfältig durchdenken, bevor wir uns zu Schlüssen und bestimmten Handlungen bewegen lassen.

Dies habe ich angerissen im Beitrag Über zerstückelte Weltbilder und Seelenchaos. Es bleibt zu hoffen, dass immer mehr Menschen das perfide Spiel durchschauen lernen, und den Mut zur Wahrheit aufbringen. Dass wir uns aufraffen, unseren teuersten Schatz zu verteidigen: unser Erkenntnisvermögen und die Liebe zur Wahrheit. Wie sagte Henry Ford so treffend:

„Ein Volk verdient die Regierung, die es bekommt, falls dieses Volk nichts tut, um die Regierung aus ihrem Amt zu scheuchen […]. Wenn es dies versäumt, verdient es, Lügner und Betrüger als Führer seiner Leben zu haben.“

Zur Vertiefung des Themas kann ich dieses Video empfehlen:

Erzähl es weiter!
Thomas Christian Liebl
 

Bewegungslehrer, Autor, Visionär. Mehr Infos hier.

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