Über Lebenskraft, Inkarnation und das Wesen von Flüssen

Zum Verständnis meiner Beiträge lies bitte die Grundlagen-Artikel!

Was unterscheidet ein Lebewesen von einer Maschine? Was ist Leben überhaupt? Und wie sollen wir es respektieren, wenn das nicht wirklich klar ist?

Körperloses Bewusstsein

Im Roman Solaris von Stanislaw Lem erforschen Menschen einen unbekannten Planeten. Aus dem Orbit beobachten sie fasziniert die wogenden Massen des Ozeans, aus dem immer wieder neue Formen emporsteigen. Wie entstehen sie? Durch natürliche Ursachen?

Doch dafür scheinen sie irgendwie zu schön, zu kunstvoll, zu gewollt.

Wie recht sie mit ihrer Ahnung haben, wird nach etlichen seltsamen und beängstigenden Vorkommnissen auf der Raumstation klar: der ganze Planet ist Wohnstätte eines Bewusstseins, das sich z.B. im Ozean manifestieren kann. Es ist körperlos, vermag sich aber in Materie zu kleiden und nach Belieben Gestalt annehmen.

Ich las diesen spannenden Roman vor langer Zeit, weiß aber noch, wie bei der Vorstellung eines lebendigen Ozeans leises Erstaunen in meiner Seele aufblitzte – und wieder verschwand. Irgendetwas daran war wichtig, aber ich konnte es nicht fassen. Seitdem taucht diese Idee immer wieder auf, z.B. in Filmen wie Abyss. In einer Szene nimmt das Meerwasser plötzlich Gestalt an, und gleitet wie eine Schlange durch das Unterwasserlabor.

Eines ist nun sehr bemerkenswert: werden wir im Film oder Roman mit der Idee eines unsichtbaren Bewusstseins konfrontiert, das sich physisch manifestiert, nehmen wir es ohne inneren Widerstand hin.

Geht es aber um Reinkarnation, schreien die Leute auf, das sei doch Humbug und die Wissenschaft hätte doch bewiesen…

Ist doch nur ein Film!?

Viele wehren sich vehement dagegen, geistige Wesen als real anzuerkennen, wie etwa Engel oder Volksgeister; im Film aber geht es runter wie Öl. Liegt das vielleicht am „Kinomodus“, diesem gedankenverlorenen tranceartigen Zustand beim Filmgucken? Da schläft der Gedankenwächter, und gezeigte Inhalte können direkt in die Seele gehen; also dorthin, wo wir über eine tiefere Weisheit verfügen, und wo wir wissen, dass es geistige Wesen gibt. Nicht weiter überraschend, denn schließlich sind wir ja selbst welche.

Warum aber lehnt sich unser bewusstes Denken gegen die Existenz von Geistwesen auf? Woher nehmen wir diese Sicherheit, dass es sie nicht gibt?

Atome sehen wir ja auch nicht, Kohlenstoffmoleküle oder Quanten, dennoch glauben wir unseren Lehrern.

Genau, das Stichwort heißt glauben! Die Autorität hat es gesagt, also muss es stimmen. Doch das ist nicht alles. In tausend Facetten wurde uns das Mantra der modernen Wissenschaft vorgebetet und einverleibt, dass nämlich alles aus Materie entstanden sei, und Bewusstsein folglich ein Produkt des Gehirns sei.

Die allergische Reaktion vieler Menschen auf „das Geistige“ erklärt das aber noch nicht. Dafür ist soziale Konditionierung verantwortlich, denn ganz nebenbei lernen wir ja auch, dass jeder ein Spinner und Scharlatan ist, der sich ernsthaft mit solchen Themen auseinandersetzt. Und wer will schon ein Spinner und damit Außenseiter sein?

Diese soziale Konditionierung funktioniert so perfekt, dass Leute sogar stolz darauf sind, sich als Atheisten zu bezeichnen und ihre Unsterblichkeit zu leugnen.

Das gibt ein böses Erwachen nach dem Tod! Denn wir lösen uns nicht einfach im großen Meer der Atome auf, sondern setzen unsere Reise im Jenseits fort – dann allerdings taub und blind, weil die geistige Augen verkleben, könnte man sagen, wenn man im Leben den Geist verleugnet. Dass es weitergeht, und unser Bewusstsein unabhängig vom Körper existiert, belegen schon die unzähligen Nahtodeserfahrungen, die natürlich tunlichst nicht diskutiert werden. Ein bekanntes Beispiel ist der Neurochirurg Eben Alexander.

Phänomen Qualle

Fassen wir nochmal die Idee: ein unsichtbares, geistiges Wesen nimmt sichtbare Gestalt an, indem es sich aus physischen Stoffen, wie etwa Wassermolekülen, einen Körper formt. Können wir so etwas vielleicht auch im Hier und Jetzt beobachten? Ja, z.B. bei Quallen! Im Grunde sind Quallen doch kaum mehr als Wasser mit einer hauchzarten Grenze und Struktur, dennoch kann sich dieses Wassergebilde bewegen und wahrnehmen! Ist das nicht ein Ding?

Hier könnte der Einwand kommen, dass sich auch Quallen nicht einfach aus dem Wasser materialisieren, wie Spocki in der Enterprise, sondern Ergebnis eines Wachstumsprozesses sind. Dies ist jedoch kein Beweis, dass es diese formende, geistige Kraft nicht gibt, oder? Wie ich hier beschrieb, muss das Geistige sich an Gesetze halten, und die beinhalten, dass sich alles „aus der Einheit in die Vielheit“ entwickeln muss.

Merkwürdig ist zudem folgendes: wäre das, was die Qualle antreibt, ihr Wesen sozusagen, wirklich ein Ergebnis der physischen Zellen, warum kann sich die Qualle dann verjüngen? Sind ihre Zellen nämlich alt und verbraucht, kann sich das Quallenwesen gewissermaßen runderneuern.

Ganz offensichtlich gibt es eine Macht, die über den Zellen steht, richtig?

Das führt uns zum nächsten, höchst interessanten Phänomen – den Meeresströmungen, wie etwa dem Golfstrom.

Man stelle sich vor: über 2.500 km schlängelt er sich unbeirrt dahin, jahrein jahraus. Wie geht das? Warum behält er seine Form, Richtung und Geschwindigkeit? Ja, ich kenne die sehr gelehrt klingende Erklärung von unterschiedlicher Dichte und Temperatur; oder dass der vor Labrador in die Tiefe stürzende Teil des Golfstroms der „Motor“ sei. Dadurch würden die Wassermassen dahinter mitgerissen.

Wirklichkeitsfremde Gelehrsamkeit

Echt? Eine Sogwirkung über tausende Kilometer? Hat je einer versucht, das im Schwimmbecken oder in einem See nachzustellen? Warum transportieren wir unser  Öl dann nicht so?

Und vor allem: ganz nebenbei wird hier ein Perpetuum Mobile beschrieben!

Nun, könnte es nicht sein, dass wir es hier mit einer lebendigen Kraft zu tun haben, einer Art Riesenschlange? Ein Wesen also, das sich aus eigenem Antrieb durch die Weltmeere schlängelt? Auch bei Flüssen lernen wir ja, dass deren Strömen allein durch Gefälle verursacht wird. Sicher beschleunigt Wasser, wenn es den Berg runterkommt, aber ist das der (mechanische) Hauptantrieb?

Wäre es nicht denkbar, dass wir es auch hier mit dem vorwärts-Wollen eines lebendigen Wasserwesens zu tun haben? Mit einer Persönlichkeit? Warum geben wir Flüssen wohl Namen, als wären sie solche? Die Moldau, der Rhein?

Sträubt sich der Gedankenwächter immer noch, diesen Ansatz zumindest mal in Erwägung zu ziehen? Gut, dann kommt jetzt mein Joker ins Spiel: aus der Embryonalforschung ist bekannt,

…dass die Flüssigkeiten, die später zum Blut werden, schon strömen bevor es ein Herz oder Gefäße gibt.

Diese Mega-Wissensperle habe ich im Büchlein Ideen zum Herz-Kreislauf-System gefunden, auf das ich nur durch viele Zufälle gestoßen bin. Brisanteste Forschungsergebnisse, die mit Sicherheit nie auf einer Bestsellerliste landen werden.

Die Kraft des Lebens

Dort wird weiter ausgeführt, dass sich Herz und Gefäße als Ergebnis des Strömens von Flüssigkeit bilden, den Strom gewissermaßen von Außen umkleiden. Zum selben Ergebnis kam übrigens auch Viktor Schauberger bei seinen fantastischen Wasserstudien, über die ich später mal schreiben werde. Sinngemäß meinte er, dass sich ein Fluss seine Ufer bildet, und nicht umgekehrt.

Er schlängelt sich nicht durch die Landschaft, weil das Gelände das erzwingt, sondern weil er schlängeln will! Das liegt im Wesen des Wassers.

Ob bei der Qualle, Meeresströmungen, Flüssen oder beim Herz: wir sind hier auf der Spur einer Kraft, die mit der Gestalt nicht identisch, sondern ihr Verursacher ist.

Das ist die Lebenskraft! Sie ist es, die die chemischen Vorgänge in den Zellen initiiert und steuert, sie besorgt den Stoffwechsel und vor allem, dass wir (oder der Golfstrom) zeitlebens unsere typische Gestalt behalten. Wenn sie einen lebenden Organismus verlässt, also bei dessen Tod, beginnt binnen Minuten ein unglaublich rascher Verfall. Wer das schonmal beobachtet hat, dem springt es einfach ins Auge.

Im Tod hören also nicht irgendwelche biologischen Uhren in den Zellen auf zu ticken, sondern da verlässt uns die Kraft des Lebens. Mit ihr haben wir es auch zu tun, wenn jemand aussieht wie das blühende Leben und Bäume ausreißen könnte, oder in der Trauer nicht genug Kraft in sich findet, sich die Schuhe zu binden.

Daraus folgt: nicht der Arzt heilt einen kranken Menschen, sondern die Kraft des Lebens in ihm. Sie müssen wir entsprechend anregen, lenken und stärken.

Doch leider leider weiß die heutige (Schul-)Medizin nichts von ihr, und will es auch nicht. Deshalb, so behaupte ich, sind auch so viele Menschen krank. Für die östliche Medizin ist sie selbstverständliche Realität, und bekannt unter dem Namen „Chi“. Aus dem Wissen über diese Kraft entstand nicht nur das Tai-Chi, sondern auch die Akupunktur.

Fazit:
Weil unsere westliche Zivilisation den Geist nicht anerkennt, die Seele oder die Lebenskraft, stehen wir vor gravierenden Problemen.

  1. Wir behandeln die Körper von Menschen, Tieren und Pflanzen, als wären sie Maschinen, also tote Konstruktionen.
  2. Die tief empfundene (An-) Erkenntnis des Übersinnlichen löst Ehrfurcht in uns aus, Demut und Dankbarkeit. Ihr Fehlen dagegen überhebliche Respektlosigkeit. Sie ist der eigentliche Grund, warum wir sehenden Auges die Natur zerstören, und erbarmungslos das Leiden von Tieren in Kauf nehmen, um die Gier nach Fleisch zu befriedigen.
Erzähl es weiter!
Thomas Christian Liebl
 

Bewegungslehrer, Autor, Visionär. Mehr Infos hier.

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